Das Gebirge bildet ein 14 km langer Kalkkamm, welcher sich in der ost - westlichen Richtung, liegend fast senkrecht auf den Hauptkamm der Hohen Tatra erstreckt.
   
"Der Berührungspunkt" dieser geologisch unterschiedlichen Gebirgsteile ist touristisch durch den Sattel Kopské sedlo (dt. Kopapass) zugänglich. Die Gletschertätigkeit aus der ursprünglichen Zeit der Vereisung der Tatra wurde die Belianske Tatry (dt. Belaer Tatra) fast überhaupt nicht berührt. Man findet hier nicht für das Nachbargebirge so charakteristische Moränen, Felsenschwellen, Terrassen, oder gigantische Nebenkämme. Aufmerksamkeit aber fesselt die Schönheit der Kalk - und Dolomitenwände mit steilen Grashängen und bunter Vegetation. Zu den Dominanten des markanten westlichen Teiles des Hauptkammes (bis zum Sattel Široké sedlo) gehört der Gipfel Ždiarska vidla. Der höchste Gipfel Havran (2151,5 m) ist ähnlich wie die anderen Gipfeln touristisch nicht zugänglich.
   
Das Gebirge ist ein bedeutendes Karstgebiet. Von der Menge der Höhlen ist touristisch die Belianska jaskyòa (dt. Belaer Höhle) erschlossen, die Belaer Höhle über der Gemeinde Höhlenhein verschlossen. Aus der Gemeinde ist ein günstiger Zugang auch zu der einzigen Berghütte in der Belaer Tatra, Hütte Plesnivec (dt. Edelweiß, 1290 m) unter dem Gipfel Bujaèí vrch (dt. Stierberg).
   
Das Gebirge schmückt kein Bergsee, aber trotzdem wird es als das schönste und von den Naturschönheiten der reichste Teil der Tatra anerkannt. Die nahrhaften Kalkböden hier im Gegenteil von der Hohen Tatra bieten eine sehr bunte Pflanzenwelt an. Von allen Arten sind zu erwähnen die am meisten typische Blume - Edelweiß (Leontopodium alpinum).
   
Die ersten Besucher des Gebirges waren wahrscheinlich Schafhirten (14. Jh.). Seit dem 17. Jh. brannte man hier Holzkohle und wurden hier Kupfer und andere Erze gefördert. !Der Zugang in den größten Teil des Gebietes der Belaer Tatra ist seit dem Jahre 1978 von der Verwaltung des Nationalparks TANAP gesperrt! Hauptgrund dafür ist der Schutz der wertvollen Arten der Pflanzenwelt und der Tierwelt und der Naturumgebung dieses Teiles des Nationalparks. Touristisch zugänglich sind nur Seitentäler Zadné Meïodoly (dt. Hintere Kupferschächte), Predné Meïodoly (dt. Vordere Kupferschächte) und das Dolina Siedmich prameòov (dt. Tal der Sieben Quellen). Seit dem Jahr 1993 ist ein Lehrpfad durch das Tal Monková dolina erschlossen, welcher die typische Gemeinde Ždiar mit dem Sattel Široké sedlo und dem Kopské sedlo verbindet.